Mit den Mitteln des fotografischen Bildes hinterfragt Dorothee von Rechenberg (Basel/CH) Sehgewohnheiten, spielt mit ihnen und hintertreibt diese.
Mit den Mitteln des fotografischen Bildes hinterfragt Dorothee von Rechenberg (Basel/CH) Sehgewohnheiten, spielt mit ihnen und hintertreibt diese.
Die Künstlerin zeigt die beiden Werkgruppen à table (2013) und Scenes (2010-12). In den letzten 2 Jahren entstanden, sind sie Resultat ihrer mehrjährigen Auseinandersetzung mit filmischem Quellmaterial sowie ihrer Leidenschaft für den Film und die erzählte Geschichte.
In den Scenes beginnen die Bilder zu laufen, und unversehens erscheint ein Film vor dem inneren Auge. Der trügerische Eindruck entsteht, die filmischen Szenen bereits gesehen zu haben – so bekannt und vertraut erscheinen sie. Tatsächlich allerdings sind sie aus ganz unterschiedlichen filmischen Quellen komponiert und in vielen Lagen übereinander geschichtet. – So führt Dorothee von Rechenberg in den scenes die besondere Beziehung zwischen dem fotografischen und dem filmischen Bild vor Augen.
Ihre neuste Werkgruppe à table, die der Ausstellung auch ihren Namen leiht, dreht sich um den einen stets wieder kehrenden filmischen Topos: der Begegnung von Menschen an einem Tisch. Der Tisch wird dabei zum Zentrum aber auch zur Bühne vielfältiger menschlicher Interaktionen. – Die Fokussierung auf Gesten, Hände, Arme und Körperfragmente wird zur abstrakten Geometrie von Zeichen und Andeutungen. – Einer eigentlichen Choreographie für Hände und Arme.
Materialien zur Ausstellung
- Einladung
- Pressetext
- Publikation zur Ausstellung
- Artikel von Christina zu Mecklenburg im General-Anzeiger Bonn, 17.06.2013