- Kirstin Arndt
- Claudia Larissa Artz
- Wolfgang Flad
- Stefanie Klingemann
- Kai Richter
- Robin Merkisch
- Ariadni Vitastali
enclosed space
Die Gruppenausstellung ”enclosed space” versammelt die Künstler*innen Kirstin Arndt/Köln, Claudia Larissa Artz/Köln, Wolfgang Flad/Berlin, Stefanie Klingemann/Köln, Robin Merkisch/Düsseldorf, Kai Richter/Düsseldorf und Ariadni Vitastali/Griechenland
Unter dem Label enclosed space präsentieren die ausstellenden Künstler*innen sowie weitere Kolleg*innen in unregelmäßigen Abständen und in wechselnden Zusammensetzungen Ihre Arbeiten.
Sie alle vereint Ihre (Vor-)Liebe für den umschlossenen Raum, unabhängig der formalen Umsetzungen.
Beteiligte Künstler*innen:
Kirstin Arndt / Claudia Larissa Artz / Wolfgang Flad / Stefanie Klingemann / Robin Merkisch / Kai Richter / Ariadni Vitastali
Kirstin Arndt markiert und definiert durch ihre Arbeiten Raum. Dafür nutzt sie Material, das den meisten aus anderen Kontexten bekannt ist, wie beispielsweise Metallplatten, Trittschalldämmung oder PVC-Planen. Das Falten und Drapieren bringt das genutzte Material in ungewohnte Form(en), baut und umschließt Raum und interagiert mit dem jeweiligen Ausstellungsort, sodass vor allem die großformatigen Arbeiten mehr Intervention und Installation, denn Objekte sind.
Claudia Larissa Artz`s enclosed space ist weniger der physische als der metaphysische Raum ihrer Bilder und Zeichnungen in denen sie ein eigenes, strenges Zeichensystem ausbreitet, das sich oftmals aus geometrischen Grundelementen herleitet, die zunächst als Bauelemente für den Bildraum dienen bevor sie teilweise wieder aufgelöst werden oder wie verwittert anmuten und damit darauf verweisen, dass Raum nie absolut, immer nur temporär existiert.
Wolfgang Flad`s raumgreifende Objekte evozieren Assoziationen an organische Strukturen, es scheint sogar so, als ob der materialisierte, sichtbare Raum der Objekte eigentlich den Zwischenraum zwischen den unsichtbaren organischen Strukturen darstellt. Der enclosed space wir damit zum Zwischenraum.
Stefanie Klingemann besetzt Raum mit ihren Interventionen. Durch subtile, minimale Eingriffe in Ausstellungsräumen und/oder dem öffentlichen Raum, verschiebt sie deren Rezeption. Dabei nutzt sie neben materiellen Eingriffen auch jene der Aktion bzw. Performance. Der enclosed space ist für Klingemann das Materiallager, aus dem sie sich bedient.
Der Fotograf und Bildhauer Robin Merkisch umbaut in seinen Wood Models for Concrete Sculptures Raum. Diese Skulpturen Modelle erinnern wahlweise an architektonische Masterpläne von Städten, Bunker- oder Bewachungsanlagen, was auch mit deren Materialität aus Pressholz zu tun hat, die eine Aura von Zweckmäßigkeit und Massivität umgibt.
Die Skulpturen von Kai Richter umbauen den Raum nicht, sie fordern diesen heraus, definieren ihn und zwingen ihn in eine andere Ausrichtung. Zugleich dominiert der gegebene Raum die Arbeit. Von ihm geht alles aus. Baumaterialien dienen als Werkzeug im Umgang mit dem Raum. Sie bilden dabei aber auch den ästhetischen Kanon von Richter`s Arbeiten.
In den Zeichnungen von Ariadni Vitastali wird der Raum des Papiers zum umschlossenen Raum und damit zum Gebiet malerischer Episoden, in denen Elemente der Form, Farbe, Geste und Linie in einer Art Schwebezustand befinden und somit diesen Raum als abstrakte Elemente definieren, die einen flüchtigen Blick auf die momentane und subjektive Realität frei Machern.
Material
- Pressetext
- Einladungskarte
Artikel von Gudrun von Schoenebeck im General Anzeiger vom 13./14. April 2024