Mit einfachen Materialien und minimalen Eingriffen erzeugt Perrine Lacroix (Lyon/F) eindrucksvolle Wahrnehmungs-Brüche und Irritationen. Ihre Ausstellung ”Mauer” erlaubt vielfältige und vielschichtige Bezüge zu physischen und gedanklichen Mauern.
Mit einfachen Materialien und minimalen Eingriffen erzeugt Perrine Lacroix eindrucksvolle Wahrnehmungs-Brüche und Irritationen.
Ihre Ausstellung Mauer erlaubt vielfältige und vielschichtige Bezüge zu physischen und gedanklichen Mauern im Jetzt und in der Vergangenheit, deren symbolischer wie physischer Präsenz. Hier in Bonn nimmt Perrine Lacroix die Berliner Mauer und die Geschichte der Teilung der Stadt in den Fokus. Das Schicksal des Maueropfers Winfried Freudenberg hat sie bewegt, der noch 1989, wenige Monate vor dem Fall der Mauer, bei einem tragischen Fluchtversuch mit einem selbstgebauten Gasballon ums Leben kam. Die Künstlerin zeigt Spuren dieses, von DDR-Behörden so bezeichneten „versuchten Grenzdurchbruchs“ sowie den Schatten, den die Berliner Mauer immer noch auf die Geschichte wirft.