If paintings were live pets, would you buy them more readily? oder Bilderlügen haben lange Beine
Den Maler Matthias Aeberli (Basel) beschäftigt die Frage, ob die Lüge ein inhärenter Bestandteil eines jeden gemalten Bildes ist, oder ob es möglich ist Bilder zu schaffen, die nicht lügen.
„Entropisch – Bilder lügen – Bildlügen – alle Bilder lügen – Bildlügen haben lange Beine – die langen Beine der Bilderlügen – in Wahrheit lügt das Bild – die Wahrheit lügt im Bild – das Bild lügt beim Versuch, die Wahrheit zu sagen – weshalb lügt das wahre Bild“
Matthias Aeberli
Die Einzelausstellung If Paintings were live Pets, would you buy them more readily? Oder Bilderlügen haben lange Beine des Schweizer Malers Matthias Aeberli (Basel), versteht sich als visuelle Versuchsanordnung, die sich um die eine Frage dreht: „Wie wird ein Bild zum Bild?“. Diese Bildbefragung oder Bildforschung zieht sich durch das gesamte bisherige Schaffen von Matthias Aeberli, der seine Untersuchungsmethode selbst als Sampling bezeichnet – was sich sowohl auf die inhaltliche als auch die formale Ebene seiner Bilder bezieht.
Die aktuelle Ausstellung im ESSZIMMER versucht zu ergründen, ob die Lüge inhärenter Bestandteil eines jeden gemalten Bildes ist, oder ob es Bilder geben kann die nicht Lügen. – Darauf nimmt auch der etwas provokante und gleichzeitig verwirrende Ausstellungstitel Bezug.
Begleitveranstaltungen
Bildwechsel
Der vordere, straßenseitige Ausstellungsraum wird zu einer Art Schaulager, in dem – unter Einbezug des Publikums – ein Bildwechsel stattfindet. Dieser wird zum Ausgangspunkt für Gespräche über Kunst, Bilder, das Ausstellen im Allgemeinen und Matthias Aeberlis Werke im Speziellen.
Ausstellungspublikation
Die Ausstellungspublikation 110_in effigie_Titel für alles Mögliche, erscheint in Zusammenarbeit mit dem Verlag _957 I.A.M. und wird vom Künstler und Kurator Stephan Wittmer (Luzern) heraus gegeben.
> Aufgezeichneter Livestream
Künstlergespräch
Das Ausstellungsprojekt endet mit einem Künstlergespräch zwischen dem Künstler Rainer Barzen, der Künstlerin Ingrid Roscheck (beide Köln) und Matthias Aeberli.
Eröffnung
Matthias Aeberli blätterte in Form einer Lecture Performance an den Eröffnungstagen durch einige seiner Storybooks, wie er seine Zeichenbücher nennt. – Sie zeigen eine Ebene seines Werkes, die normalerweise verborgen bleibt.
Material zur Ausstellung
- Einladung
- Pressetext
- Preisliste
- Ausstellungspublikation „110_in effigie_Titel für alles Mögliche„
- Insert Text der Ausstellungspublikation von Isabel Zürcher
- Artikel von Gudrun von Schoenebeck im General-Anzeiger Bonn, 09.12.2020