Kunstflaute in Bonn?

Mein Name ist Viktoria Poltorak und zurzeit absolviere ich mein 21-wöchiges Pflichtpraktikum im Ausstellungsraum das ESSZIMMER – Raum für Kunst +. Ich studiere Leisure and Tourism Management an der Ostsee und befinde mich derzeitig im 5. Semester. Was zieht mich in die Stadt Bonn? – Die Neugier, meine Heimat zu erkunden und die Windstille, die mich in der Winterzeit nicht vom Fahrrad fegt.

Der diesjährige Ausnahmezustand hat einiges in meinem Studienablauf umgeschmissen, was mich schlussendlich zu meinem Praktikumsplatz gelotst hat, warum ist das erwähnenswert? – Sich in einer globalen Pandemie für ein Praktikum im Kulturbereich zu bewerben, lässt viele Fragen offen.

In mir schlummert eine geheimnisvolle Kunstliebhaberin, der es besonders wichtig war, einen Praktikumsplatz zu finden, der Kunst und Management vereint. Meine Neugier für die Entwicklung der Kunstszene, darunter auch die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunst, hat mich dazu bewegt, einen Schritt ins ESSZIMMER zu setzen.

Im Laufe meines derzeitigen Praktikums habe ich nicht nur die Möglichkeit erhalten mein Wissen zum Beispiel in Bezug zu Kunstgeschichte und ihrer Entwicklung aufzufrischen und zu erweitern, sondern auch bei Planung und Durchführung von organisatorischen Aktivitäten aktiv mitzuwirken.

Einblick in mein Aufgabenspektrum. Trotz doch einer sehr turbulenten Zeit für die Kunst und Kulturbranche stand einiges an der Tagesordnung. Das ein oder mehrmalige Lesen der Corona-Schutzverordnung selbstverständlich mit inbegriffen. Nichtsdestotrotz habe ich einen umfangreichen Einblick in einige wichtige Bereiche erhalten, wie z.B Social Media Marketing, CMS- Content Management System wie WordPress, Content-Creation, das Arbeiten mit mehreren Adobeprogrammen wie Photoshop, Illustrator und InDesign, interne und externe Kommunikation und allgemeine Recherche Aufgaben.

Für mich ist vor allem der kommunikative Austausch mit KünstlerInnen und BesucherInnen interessant sowie die Mithilfe bei der Durchführung von Ausstellungen und Events. Durchaus hat die Pandemie dazu beigetragen, dass einige Events online stattfinden mussten oder weiterhin müssen, sodass der persönliche Austausch weitgehend wegfällt, allerdings durfte ich bei der Planung und Implementierung von neuen Strategien und Projekten teilhaben. Sowie z.B der Launch der neuen Webseite, um InteressiertInnen Interaktionen auf einer neuen Ebene zu ermöglichen, die besonders in dieser Zeit notwendig und nicht mehr wegzudenken sind und für die Zukunft zunehmend an Bedeutung erlangen werden. Somit ist auch kurz- und langfristige Lösungsfindung und Kreativität an unserer Tagesordnung.

Vorzeitiges Fazit. Auch wenn für mich noch zwei Monate bevorstehend, kann ich mit Überzeugung sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde und bis zum heutigen Zeitpunkt einiges dazulernen durfte.

Aber genug vom Lernen!

Ich würde gerne noch auf die familiäre Arbeitsatmosphäre im ESSZIMMER aufmerksam machen, die mich besonders anspricht, weil diese eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit schafft, in der man auch des Öfteren Rückmeldungen zu seiner geleisteten Arbeit bekommt. Was für mich grundsätzlich sehr wichtig ist.

Selbstverständlich könnte ich noch mehr berichten, aber das Ganze würde den Rahmen meines Beitrages sprengen, denn nun ja hierbei handelt es sich lediglich um einen kurzen „Schnuppereintrag“.