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Joachim Zoepf

Erftstadt/DE | Website

Joachim Zoepf ist Musiker und Komponist. Er lebt und arbeitet in Erftstadt/DE. Über den Free Jazz kam er zur frei improvisierten Musik. Seit 2018 arbeitet er auch mit künstlerischen Videos.

Ab 1979 studierte Joachim Zoepf Saxophon, zunächst in Wien, danach in Köln. Seit 1983 is er als freiberuflicher Musiker und Musikpädagoge tätig. 1988 kam er zur frei improvisierten Musik, ausgehend vom Mainstream Jazz und über den Free Jazz, entwickelte er seine eigene Spielwiese. Er sammelte Erfahrungen in neuer Musik, neuem Musiktheater und ging Kooperationen mit TänzerInnen, SchauspielerInnen, KlangkünstlerInnen und bildenden KünstlerInnen ein. Seit einigen Jahren entwickelt er auch künsterlische Videos.

Als Tontechniker ist er an vielen Produktionen beteiligt und als Veranstalter engagiert er sich kulturpolitisch unter anderem in der Kölner Initiative Jazzhaus sowie dem Initiativkreis Freie Musik.

Er ist Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Improvisierte Musik (AIM), der Reihe Leitkultur, des Sublabels Improvisers Series und Mitorganisator des Symposiums Improvisierte Musik in Köln sowie Mitherausgeber des Buches „Können Improvisatoren tanzen?“.

In seinem Bereich gehört er zur Spitzenklasse der Bassklarinettisten und sein Sopranspiel bestätigt dies nur. Faszinierend. Ein exzellentes Album eines großen Improvisators in der Tradition von Wolfgang Fuchs, Urs Leimgruber und John Butcher.


Jean Michel van Schouwburg (Musiker, Vokalimprovisation) über das Soloalbum Bagatellen

(…) dass Zoepf uns nicht als im Glanze seiner Virtuosität sich spiegelnder Solist entgegentritt, sondern auch seine Solo-Exkursionen soziale Praxis sind. Sie sind eine permanente Befragung der musikalischen Wirklichkeit nach ihren Möglichkeiten, anders hören zu lernen. Sie akzeptieren keinen Popanz. Man kann daraus viel für seinen eigenen Weltumgang lernen. Dass er auf »Geschmacksarbeit« (wieder) elektronisch arbeitet, seine Saxofon- und Bassklarinettenklänge digital spiegelt, verzerrt, überlagert, ablenkt, ist in dieser Konsequenz zu verstehen. Er begreift das Computerprogramm weder als Effektgerät noch als Bruch mit seiner bisherigen Spielpraxis. Es ist eine Erweiterung, deren Resultate auf den ursprünglichen Spielprozess zurückwirken, ihn revidieren, indem sie ihn bereichern.


Felix Klopotek (Journalist und Autor) über das fünfte Soloalbum Geschmacksarbeit

Joachim Zoepf auf YouTube, Vimeo und Soundcloud.

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